Warum beschlagen Taucherbrillen überhaupt?
Grundlegend beutetet das Beschlagen der Tauchermaske, dass sich Wasser in Form von Wasserdampf bzw. Kondenswasser an der Innenseite der Brille absetzt. Dadurch wird die Scheibe trüb und die Sicht durch das Brillenglas schlechter. Wir sprechen hierbei vom Beschlagen der Tauchmaske.
Worauf ist das Beschlagen der Gläser zurückzuführen
Ohne hierbei zu sehr ins Details zu gehen oder chemische Zusammensetzungen und physische Ereignisse als Erklärung heran zu ziehen:
Grundsätzlich kann kalte Luft in der Regel weniger Wasser in Form von Wasserdampf aufnehmen, als warme Luft. Daher entsteht eine beschlagene Brille auch zumeist immer dann, wenn Luft in verschiedenen Temperaturen und damit mit unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit (Genau deshalb gibt es auch in tropischen Klimazonen eine erhöhte Luftfeuchtigkeit) aufeinandertreffen. In der Nähe der kühlen Luft, zumeist den Gläsern der Taucherbrille, lässt sich dann die Luftfeuchtigkeit in Form von Kondenswasser nieder – Die Taucherbrille beschlägt.
Was Du gegen das Beschlagen der Tauchmaske tun kannst
Um das Beschlagen der Gläser zu verhindern, bieten sich durch grundlegend vier weit verbreitete Möglichkeiten. Je nach Taucherbrille funktionieren einige Methoden besser oder schlechter. Natürlich hängt aber auch die Umsetzung der einzelnen Methoden direkt mit ihrer Effektivität zusammen.
1.) Wir haben gesehen, dass kalte Luft bzw. der Temperaturunterschied der Luft das Beschlagen der Scheibe verursacht oder begünstigt. Aus diesem Grund sollten wir anstreben, die Luft im Inneren der Maske möglichst auf einem Temperaturniveau zu halten. Bei warmen Temperaturen passiert es dabei insbesondere, dass zwar die Gläser bzw. die Maske insgesamt eine normale bis kühle Temperatur haben, das Gesicht jedoch durch die Sonne erhitzt eine erhöhte Luftwärme erzeugt. Durch den Schweiß und das Wasser auf der Haut entsteht somit das zuvor beschriebene Phänomen, bei dem sich das Wasser aus der Warmen Luft beim Zusammentreffen mit der Kalten Luft auf den Brillengläsern absetzt.
Um diesem also vorzubeugen, sollten wir unser Gesicht vor dem Aufsetzen der Taucherbrille möglichst kühl halten oder abkühlen. Dabei kannst Du das Gesicht beispielsweise im Wasser herunter kühlen oder dich für einige Zeit im Inneren oder im Schatten aufhalten.
2.) Die alt bewährte Spucke: Auch hier wollen wir nicht auf die chemische Zusammensetzung des Speichels eingehen, jedoch beugt ihre Zusammensetzung der Ablagerung von Flüssigkeit auf den Maskengläsern vor. Selbst wenn sich daher Wasserdampf oder Kondenswasser bildet oder ablagern will, perlt dies durch das Auftragen und Einreiben von Speichel auf den Tauchmasken-Gläsern im besten Falle ab. Gleiches gilt ebenfalls für die beiden folgenden Tipps.
3.) Wie auch die Spucke, so kannst Du auch Baby-Shampoo oder Spülmittel auf die Gläser der Tauchmaske reiben, ein wenig wirken lassen und dann abspülen. Der Effekt soll der gleiche sein: Das Kondenswasser kann sich durch einen Film auf dem Glas nicht an der Scheibe ablagern und perlt somit direkt von den Brillenscheiben ab. Die Maske beschlägt also nicht oder nur wenig.
4.) Natürlich kannst Du auch zum handelsüblichen Anti-Beschlag-Spray aus dem Tauchshop greifen. Auch hier soll die Scheibe davor geschützt werden, Wasser „anzunehmen“ und das Ablagern an den Gläsern der Tauchmaske zu ermöglichen.
Insgesamt musst Du natürlich den für dich funktionierenden und passenden Weg finden. Allerdings sind insbesondere die ausgeglichene Lufttemperatur sowie die Verwendung einer der drei weiteren Anti-Beschlag-Mittel durchaus hilfreich, um das Beschlagen der Taucherbrille oder Tauchmaske zu verhindern oder zu mindern.