4 Tipps zur Verbesserung der Fotoqualität
Um das beste aus einem Foto mit Deiner Unterwasserkamera herauszuholen, braucht es jedoch deutlich mehr als einfach nur das einfache Drücken auf den Auslöser der Kamera. Aspekte wie das richtige Licht, die Fokussierung oder der Winkel, in dem Du ein Bild schiesst sind entscheidende Faktoren. Erst die richtige Mischung all dieser Einflüsse ermöglicht Dir schließlich das volle Potenzial aus Deiner Unterwasserkamera herauszuholen und ein einzigartiges Bild zu erzielen.
Die folgenden Tipps zeigen Dir daher zusammengefasst, worauf es beim Fotografieren Unterwasser ankommt und wie Du das beste aus Deiner Kamera herausholen kannst.
Tipp 1: Üben, üben, üben
Die Unterwasserfotografie ist eine deutlich andere Art, Fotos zu machen, als bei der Fotografie an Land. Daher solltest Du Dich auch langsam an die unterschiedlichen Bedingungen gewöhnen und nicht bereits nach den ersten, eventuell gescheiterten Versuchen, aufgeben. Denn sowohl die Licht- und Farbverhältnisse Unterwasser, als auch der Wellengang, Strömungen und die Koordination von Schwimmbewegung und Kameraführung sind nicht zu unterschätzen.
Im ersten Schritt solltest Du daher Deine Unterwasserkamera wie eine handelsübliche Digitalkamera an Land verwenden, um ein Gefühl für die Einstellungen, die Bildresonanzen und die Handhabung der Kamera zu bekommen. Solltest Du die Unterwasserkamera zusammen mit Neoprenhanschuhen beim Tauchen verwenden, kannst Du auch diese Voraussetzung bereits an Land testen.
Erst dann solltest Du im zweiten Schritt den Weg an oder in das Wasser gehen. Beginne zunächst in seichtem Wasser mit einfachen Fotoaufnahmen. Variiere hierbei mit den Einstellungsmöglichkeiten und der Fotografie von Objekten oder Lebewesen. Werte diese Bilder dann später auf dem PC oder Laptop aus.
Tipp 2: Die richtige Verschlusszeit der Kamera
Fische und andere interessante Unterwasserlebewesen bewegen sich schnell und unvorhersehbar. Das schnelle aufnehmen eines Fotos ist daher an eine sehr kurze Reaktionszeit geknüpft, weshalb auch die Unterwasserkamera auf eben diese Grundlage ausgerichtet sein sollte.
Daher ist eine kurze Verschlusszeit (also Belichtungszeit des Bildes) bei Fotografien sich schnell bewegender Situationen oder Lebewesen entscheidend.
Möchtest Du hingegen bestimmte Situationen eher dynamisch und nicht statisch genau festhalten, so ist eine längere Belichtungszeit als Grundeinstellung der Unterwasserkamera ratsam.
Tipp 3: Die richtige Empfindlichkeit der Linse
Eine entscheidende Besonderheit der Unterwasserfotografie ist, dass sich die Lichtverhältnisse insbesondere bei Tag mit zunehmender Wassertiefe entscheidend verändern. So ist die Farbe Rot aufgrund der Brechung des Wassers in rund 8-11 Metern Wassertiefe bereits nicht mehr wirklich zu erkennen. Ab einer Wassertiefe von 65 Metern sind dann sogar überhaupt keine Farben mehr zu erkennen – Es sei denn, wir wirken diesem mit der entsprechenden Lichtempfindlichkeit und der richtigen Blitz-Einstellung entgegen.
Die Lichtempfindlichkeit wird auch als ISO-Wert bezeichnet, der sogenannte „Sehnerv“ einer Kamera. Und je höher Du diesen Wert an Deiner Kamera einstellst, desto empfindlicher reagiert diese auf das einfallende Licht. Doch Vorsicht: Mit zunehmendem ISO-Wert kann nach unterschiedlichen Unterwasserkamera Modellen auch die Bildqualität abnehmen, indem sich das Bildrauschen vergrößert.
Eine Spiegelreflexkamera ist daher ein so beliebtes und weit verbreitetes Modell, da sie sich auch bei sehr hohen Lichtempfindlichkeiten nicht in ihrer Bildaufnahmequalität verschlechtert.
Tipp 4: Der richtige Weißabgleich
Eine weitere wichtige Einstellung ist der richtige Weißabgleich der Kamera. Insbesondere bei der Unterwasserfotografie, bei der die Farben in ihrer Temperatur und Intensität abnehmen, ist dieser Weißabgleich zum Ausgleich der Farbtemperatur entscheidend.
Insgesamt solltest Du aber auch bei dieser Einstellungsmöglichkeit immer ein wenig herumexperimentieren. In jeder Situation kann die richtige Einstellung der Unterwasserkamera eine andere sein, weshalb hier auch keine Norm-Werte der Kameraeinstellung festgelegt werden können.